Sonntag, 31. Juli 2016

Die Intellektuellen, die Massen und der Populismus

Der in Stanford lehrende Literaturwissenschaftler Hans Ulrich Gumbrecht hat in seinem Blog für die FAZ am 30.07.2016 einen Beitrag mit dem Titel "Populismus - gegen Trump" veröffentlicht. Darin heißt es:
Was wir Intellektuellen so gerne als “populistisch” verdammen, sind – genauer – Strategien und Gesten, welche potenziell gefährliche Emotionen bei demographisch starken Wählergruppen mit niedrigem Bildungsniveau wecken sollen, um über deren Zustimmung politischen Einfluss und politische Ämter zu gewinnen.

Samstag, 30. Juli 2016

Debatte zu Jan-Werner Müllers Buch "Was ist Populismus?"

Den zentralen Referenzpunkt der gegenwärtigen wissenschaftlichen Debatte zum Populismus im deutschsprachigen Raum bildet der 2016 erschienene Essay "Was ist Populismus?" von Jan-Werner Müller (Suhrkamp). So hat das Theorieblog ein "Buchforum" veranstaltet - eine Debatte über die zentralen Aussagen Müllers. Dieses Buchforum umfasst die folgenden lesenswerten Beiträge: 
  • Daniel Jacob (31.05.2016): Wie populistische Opposition den demokratischen Pluralismus gefährdet (Link) 
  • Richard Gebhardt (02.06.2016): „…but I know it when I see it!“ Ein Kommentar zu Jan-Werner Müllers “Was ist Populismus?” (Link)
  • Dirk Jörke (07.06.2016): Moralismus ist zu wenig. Eine Entgegnung auf “Was ist Populismus?” von Jan-Werner Müller (Link)
  • Jan-Werner Müller (23.06.2016): Und was ist nun Populismus? (Link)

Freitag, 15. Juli 2016

Donald Trump - der Populist schlechthin

Foto: Gage Skidmore; cc-by-sa-2.0
Die Artikel, die im Guardian unter der Rubrik "The long read" erscheinen, zählen zum besten, was die Zeitungslandschaft zu bieten hat. Am 19. Mai 2016 hat Jonathan Freedland in dieser Serie einen hervorragenden Artikel zum Populismus im allgemeinen und Donald Trump im besonderen veröffentlicht, der unbedingt lesens- oder auch hörenswert ist, denn man kann sich den Artikel auch vom Verfasser in feinem Oxford-Englisch vorlesen lassen:

Sonntag, 10. Juli 2016

Podcasts zum Populismus

Die Initiative "Europäische Horizonte" hat vom 30.05.-09.06.2016 eine Vortragsreihe zum Thema "Populismus und Extremismus in Europa" veranstaltet:
Populistische Protestbewegungen, Gruppierungen und Parteien, die antieuropäische Vorbehalte aufgreifen und schüren, erhalten Zulauf. Sie speisen sich aus einem diffusen Unbehagen nicht nur an den Entscheidungen und Institutionen im fernen Brüssel, sondern aus einem generellen Unbehagen an Politik, Staat und Medien. – Antidemokratischer Fundamentalismus, Terrorismus und Gewaltmilieus gewinnen, besonders bei jungen Leuten, eine erhöhte Attraktivität.
Die Reihe umfasste folgende Vorträge, die teilweise von DRadio Wissen als Podcast zur Verfügung gestellt werden (fett gedruckt):
  • 30.05.2016: Populisten verstehen?! Was rechtspopulistische Strömungen stark macht; Prof. Dr. Claus Leggewie, Kulturwissenschaftliches Institut Essen (Podcast bei DRadio Wissen)
  • 31.05.2016 (Achtung: 19:30 Uhr): Populismus und Extremismus in Europa – eine Gefahr für die Demokratie?; Prof. Dr. Frank Decker, Universität Bonn
  • 01.06.2016: Religiöse Gewalt und politische Ordnung Europas. Ein historischer Rückblick aus aktuellem Anlass; Prof. Dr. Heinz-Günther Stobbe, Universitäten Münster und Siegen
  • 02.06.2016: Spiegel der Menschheit? Die Zukunft der Migrationsmaschine Deutschland; Prof. Dr. Volker Heins, Kulturwissenschaftliches Institut Essen (Podcast bei DRadio Wissen)
  • 06.06.2016: Wer wählt extremistisch in Europa? Analyse unter besonderer Berücksichtigung der politischen Entwicklungen in Frankreich; Dr. Ulrike Guérot, European Democracy Lab an der European School of Governance
  • 07.06.2016: Populismus, Rechtspopulismus und Massenmedien; Dr. Paula Diehl, Humboldt-Universität zu Berlin
  • 08.06.2016: Das Unbehagen an der Politik und die Empörung der Bürger – Wie sich die Demokratie verändert; Prof. Dr. Hans Vorländer, Technische Universität Dresden
  • 09.06.2016: Wut, Verachtung, Abwertung – Rechtspopulistische und -extremistische Ansichten in der Mitte der Gesellschaft; Prof. Dr. Andreas Zick, Universität Bielefeld